Über mich
Mein Name ist Britta Weinbrandt.
Es gibt in Deutschland niemand weiteres mit diesem Namen. Ich bin also schon mal nachweislich einzigartig.
Das auszusprechen ist aus dem Grunde wichtig für mich, weil ich mich jahrelang schlicht für „anders“ hielt.
Es fällt mir nicht leicht, darüber zu schreiben. Ich war es so gewohnt, große Teile von mir zu verbergen, die in meinen Augen nicht normal sind, dass ich das schon automatisch gemacht habe. Mein persönliches Default Setting war quasi, mich nicht zu zeigen, wie ich bin. Meine Wahrnehmungen lieber nicht zu äußern. Zu versuchen, irgendwie normal zu sein. Mich anzupassen.
Als ehemaliges Inkubatorkind war ich das Bilderbuchexemplar eines Kindes, das aus einem Lehrbuch der Psychosomatik hätte entsprungen sein können. Die Erzählung meiner Kindheit besteht aus einer Aneinanderreihung immer kreativer werdender Symptome. Zurück blieb das Gefühl, dass etwas mit mir nicht in Ordnung ist. Dass es besser wäre, mich und meine Impulse zu unterdrücken.
Es brauchte als ersten Schritt den ganz großen Zusammenbruch und zugegebenermaßen das Jahr als Schmerzpatientin im Rollstuhl mit Anfang 20, bis ich es begriff: Ich habe die Macht über mein Leben. Ich bin kein Opfer, und vor allem kein Opfer der richtig schiefgegangenen Umstände meines Nicht-willkommen-Seins in dieser Welt. Ich bin die Handelnde auf meinem Weg. Ich bestimme. Und mein Körper weiß genau, was für mich das Richtige ist.
Der Körper kennt den Weg
Das Problem beginnt erst, wenn ich diesen Ruf nicht hören will und den Impuls unterdrücke.
Der zweite Schritt begann vor fast zwanzig Jahren, mit einer „spirituellen Krise“. Während der Geburt unseres ersten Sohnes fühlte ich mich ganz in meiner Kraft, wie noch nie zuvor in meinem Leben. Plötzlich öffnete sich während einer besonders intensiven Wehe mein Brustpanzer, in einer Sprengung aller Muskelanspannungen, die mich jemals daran gehindert hatten, in mein Herz zu atmen. Es prickelte, leicht stachelig, aber es fühlte sich sehr leicht an. Ich war frei.
Wenige Nächte danach wachte ich sehr früh auf und alles war anders, viel intensiver. Meine Augen öffneten sich auf ungewöhnliche Weise – staunen, beobachten, aufsaugen. Lächeln. Alles war Freude. Ich genoss die wechselnden Sinneseindrücke. Ich weiß nicht, wie lang ich da so mein Dasein genoss, es war irgendwie zeitlos. Irgendwann begriff ich es: Ich nahm die Welt mit den Augen eines Säuglings wahr, ich war wie ein Baby.
Mein Körper entwickelte im Laufe dieses wundersamen Morgens aus sich heraus einen Bewegungsdrang, dem ich mich hingeben musste. Ich wurde geführt durch die motorische Entwicklung eines Kleinkindes, von der ersten Drehung bis hin zum Krabbeln. Es war auf eine verrückte Art und Weise so, als würde ich es gerade lernen, als hätte sich mein Körper jetzt in diesem Moment erst die Fähigkeit angeeignet, es zu beherrschen. Ich spürte diese unbändige Freunde in mir über jeden Entwicklungsschritt, den ich geschafft hatte. Bis ich aufstehen konnte.
In den Tagen danach war es gewaltig, unkontrollierbar. Ich musste mich immer wieder unaufhörlich im Kreis drehen, als wären in meinem Rücken Raketenantriebe angezündet. Meine Gliedmaßen verkrampften sich oder drehten sich aus, mein Körper nahm komplizierte Stellungen ein, die ich unter normalen Umständen nie hätte halten können. Meine Augen verloren durch krampfartiges Gerolltwerden über einen Zeitraum von wenigen Monaten 2 bzw. 2,5 Dioptrien. Nach über einem Vierteljahrhundert brauchte ich meine Brille nicht mehr.
Außerdem begann mein Körper, in fremden Zungen zu singen. Meine Therapeutin nannte es Sternensprache – in den Zeiten vorm Internet war mir die Erklärung, dass es eine universelle Lichtsprache gibt, schlicht nicht zugänglich.
Wenige Monate später hatte mein Körpersystem sich so weit gereinigt, dass ich feststellte, dass ich den Energiehaushalt anderer Menschen wahrnehmen konnte. Ich nenne es mein Körperwissen.
Ich sehe inzwischen jedes Symptom, das ich produziere, als einen Ruf meiner Lebensenergie. Sie zeigt mir, wo die Blockade sitzt. Und jedesmal bringt es mich ein wenig weiter, wenn ich darauf höre. Und ich stelle fest, dass es andere ebenso weiterbringt, wenn ich mich mithilfe meiner durchlässigen Offenheit mit ihnen in Resonanz begebe und die Stellschrauben finde, an denen sie ihr Leben verändern können. Auch wenn ich jahrelang darüber geschwiegen habe.
Das Schweigen brechen
Mein dritter und noch fehlender Schritt lautet also: Ich möchte – neben allem anderen, das ich weiterhin anbiete – die Ansprechpartnerin sein für Menschen, die z.B. Hilfe bei ihrem Energiehaushalt benötigen, die wie ich etwas Unaussprechliches mit sich herumtragen. Die vielleicht wie ich durch eine spirituelle Krise gegangen sind oder gehen – und nur mit wenigen Menschen oder niemandem darüber reden können. Die sich schräg fühlen und anders, weil sie hochsensitiv sind und Dinge wahrnehmen, die andere nicht spüren können. Deren Symptome in keinem ärztlichen Lehrbuch beschrieben werden.
Das geht wohl nur mit Kommunikation: Seht her Leute, ich rede darüber und lebe noch! Ich möchte in die Welt rufen, was ich selbst lang nicht fühlen konnte: Wisse, du bist trotzdem okay. Du darfst so sein, wie du bist. Du darfst dich damit sogar zeigen. Du bist nicht krank. Du bist einfach anders. Und das Wort „anders“ übersetze ich inzwischen gern als „einzigartig“.
Ich will auf dem Weg für mich entdecken, dass ich auf meine Art auch normal bin. Auch wenn ich bei der Verteilung irgendwie deutlich zuviel Lebensenergie abbekommen habe.
Ich werde mich selbst nicht mehr verstecken.
Mir geht es im Kern um Verbindung. Zuallererst mit mir selbst. Ich wünsche mir, dass jeder so sein darf, wie er ist – und da das nicht per Zauberspruch passiert, zeige ich Menschen, was sie aktiv SELBST dafür TUN können: Gib Dir selbst die Erlaubnis, Du selbst zu sein.
Ich träume von einer Gesellschaft ohne Trauma. Jeder ist im Rücken versorgt von Ahnenmagie, frei von Karma, im Herzen voll verbunden mit dem Schöpfungsfeld, alle Fähigkeiten aus der DNA sind freigeschaltet und im Blick ist stets eine gute Zukunft.
Mein Schlüssel ist, anzunehmen, was ist. Ja zu sagen zum Leben. Ich bin von der bedarfsorientierten und aus dem Moment entstehenden Methode des kunstorientierten Arbeitens total überzeugt. Sie passt zu mir und meiner Traumkultur. Ich gehe in Resonanz. Ich lasse das ganze Gefühlsspektrum zu. Ich sage dabei niemandem, was er zu tun hat. Ich bin dafür da, Menschen einen Raum für ihre eigenen Antworten zu öffnen. Und das mache ich mit Lebendigkeit und Leidenschaft. Die Botschaft ist: Es ist alles da.
Und ich glaube fest daran, dass jeder sowieso nur seinen eigenen Weg gehen kann. Und dies auch tun darf. Vielleicht sogar muss.
Ich arbeite gern mit Menschen, die ebenfalls auf ihrem Weg sind – und die sich dorthin bewegen möchten, wohin es sie führt. Die sich für das Leben öffnen wollen. Ich ahne, dass Sinn und Essenz meines Wirkens ist, diese für mich neu gefühlte Erlaubnis, einfach ich selbst zu sein und meinen Weg zu gehen, an andere weiterzugeben.
Jeder ist nämlich einzigartig!