Besonderheiten der Sprachförderung: Mundmotorik und phonologische Bewusstheit

Besonderheiten der Sprachförderung: Mundmotorik und phonologische Bewusstheit

Störungen der Sprachentwicklung haben vielfältige Ursachen und treten in verschiedenen Bereichen auf. Erzieherinnen können alltagsintegriert durch ein gutes Sprachvorbild wirken.

Manchmal weisen sprachauffällige Kinder jedoch Schwächen in der Koordination und Wahrnehmung der Mundmotorik, insbesondere der Lippen-, Wangen- und Zungenmuskulatur auf. Hier kann durch spielerische Übungen eine Sensibilisierung und Stärkung der Mundmuskulatur gefördert werden: Bei Kindern beliebte Saugübungen, Pusteübungen und mundmotorische Spiele werden in Bezug auf die Förderung der Artikulation erklärt und durchgeführt.

Bereits vorschulisch können Kinder die Fähigkeit trainieren, Wörter in Silben zu zerlegen, Silben zu einem Wort zusammenzufügen, Reime und Anlaute zu erkennen, aus Lauten ein Wort zu bilden oder ein Wort in seine Laute zu zerlegen.

Übungen zur phonologischen Bewusstheit  dienen der Prävention von Lese- und Rechtschreibschwierigkeiten im Schulalter. Gängige Screeningverfahren und die Elemente der phonologischen Bewusstheit in Theorie und Praxis werden vorgestellt. Ebenso geht es um Anschauungsmaterial und in Kindertagesstätten gängige Übungsprogramme.

  • Kindliche Ausspracheentwicklung und -störungen
  • Förderung der Mundmotorik
    • Mundmotorische Funktionen von Atmung, Lippen, Zunge, Wangen-/Kaumuskulatur und Gaumensegel
    • Mundmotorische Funktionsstörungen und ihre negativen Auswirkungen auf den gesamten Organismus
    • Vorstellung und Durchführung zahlreicher mundmotorischer Übungen, Puste- und Saugübungen
  • Förderung der phonologischen Bewusstheit
    • Definitionen und Modelle
    • Erhebungsverfahren und Aufgabenbereiche
    • Förderung der phonologischen Bewusstheit
    • Trainingsprogramme
    • Praktischer Teil: eigene Ideensammlung