Als Dozentin für Bildungs- und Lerngeschichten bin ich davon überzeugt, dass ein „auffälliges Kind“ sich verändert, wenn es mir durch eine sachliche Beobachtung dessen, was ist – ohne Assoziationsketten, ohne Interpretation oder Bewertung und vor allem ohne persönliche Trigger – gelingt, einen anderen Blick auf es zu bekommen, als ich ihn vorher hatte. Es funktioniert. Ich habe es oft genug bezeugen dürfen.
Ein Kind spürt es unmittelbar, wenn ich ihm gegenüber eine andere Erwartungshaltung an den Tag lege – dass ich es für möglich und denkbar halte, dass es sich neu verhält. Daraufhin wird es sein Verhaltensrepertoire erweitern und nach und nach seine Schublade in meinem Kopf verlassen können. Es wird sich darüber ehrlich freuen, nicht mehr so festgelegt zu werden, sich öffnen und das nach außen ausstrahlen.
Und das wiederum spüren sofort andere, Kinder wie Erwachsene, und verhalten sich ihm gegenüber ebenso neu. Alle sind ein Stück befreit von den Rollen und Zuschreibungen, die sie unreflektiert übernommen haben. Und schwupps hat mein veränderter Blick für das Kind eine neue Welt geschaffen. Alles, was es braucht, ist Vertrauen.
Was für pädagogische Fachkräfte gilt, für die es ein ganzes Set von Werkzeugkoffern gibt, um zu üben, wie sie Kindern unvoreingenommen begegnen können, das gilt für Eltern ganz besonders.
Eltern bewegen sich meist in noch viel stärkeren Spannungsfeldern.
Da ist das Familiengeheimnis, das wenige Generationen zuvor von jemandem begraben wurde und unbemerkt herumwuchert.
Da ist das ungeborene Geschwisterkind, dessen ungeahnter Verlust beim Nachgeborenen in unergründliche Trauer mündet.
Da ist dem eigenen Vater der Vater früh gestorben und nun wird der Sohn mit dem Vater verwechselt.
Da wird sich Eltern gegenüber auf merkwürdige Art und Weise loyal verhalten, ohne dass die Handlung einmal hinterfragt wird.
Da wird die Trauer um das eigene ungelebte Leben unreflektiert an die Kinder weitergegeben, die plötzlich Tänzer werden sollen, weil die Mutter es nicht konnte – oder gerade nicht, weil die Großmutter brotlos endete.
Da ist das kollektive Trauma der Weltkriege. Da steckt sogar noch irgendwo die Erinnerung an die Haltlosigkeit des Dreißigjährigen Kriegs in den Genen.
Ich spreche vom allgegenwärtigen transgenerationalen Trauma. Und nicht nur.
Wenn ich mich in meine eigene Kindheit zurückversetze, fällt mir gleich ein eher harmloses Beispiel ein.
Meine Mutter hat so lang davon gesprochen, dass ich doch Bankkauffrau werden soll, bis sie zu meiner großen Freude selbst in eine Bank gewechselt hat. Wirklich gesehen fühlte ich mich von ihr nicht. Ich wäre wohl die schlechteste Bankkauffrau der Welt geworden.
Viele Frauen berichten mir von Träumen ihrer Mütter, sie sollten einen gut situierten Mann heiraten, und einen „Hausfrauenberuf“ lernen – als wären wir noch im achtzehnten Jahrhundert.
Wenn Du mal kurz in Dich hineinspürst: Von welchen Träumen, die Deine Eltern für Dich hatten, konntest Du Dich befreien?
Und Hand aufs Herz: Welche ihrer Träume hast Du gelebt, obwohl sie eben nicht die Deinen waren?
Lebe DEINEN Traum – und nicht den Deiner Eltern oder Deiner Kinder!
Die Frage, auf die ich hinaus möchte ist jedoch die: Welchen Traum träumst Du jetzt für Deine Kinder?
Und hier meine ich gar nicht unbedingt ausschließlich die beruflich einschränkenden Träume.
Ich bin gar nicht so weit gekommen, mir das Leben meiner Kinder in irgendeiner Form so vorzustellen, dass sie vielleicht einen ungelebten Traum von mir hätten verkörpern können. Klar hätte ich mich superdupergefreut, wenn einer meiner Jungs Schauspieler geworden wäre. Das wollte ich so gern selbst!
Der Traum, den ich für sie hatte, ist viel schlimmer. Ich habe mir hilflos das Chaos angeguckt, das wir im System Schule erlebt haben, und der immer wiederkehrende Traum, den ich hatte, war, dass sie niiiiie einen Schulabschluss schaffen.
Ich habe sie ernsthaft unter einer Brücke schlafen sehen.
Ich weiß jedoch, dass ich damit nicht allein bin. Ich durfte kürzlich einer besorgten Mutter zuhören, die den Traum der Drogensucht träumte. Ihr Sohn ist höchstens acht. Ich konnte sie fühlen. Oder einer Mutter, die den liebevollen Wunsch hatte, ihr erwachsener Sohn könnte mal „in die Puschen kommen“. Auch ein schöner Traum.
Der Klassiker ist eigentlich immer wieder die Frage nach dem Überspringen von Klassen oder der frühen Einschulung – Akzeleration ist nachweislich eine der besterforschten und wirksamsten Methoden, die begabten Kindern im Kampf gegen die Langeweile zur Verfügung steht. Das Kind ist höchstens Grundschüler und immer wieder wird als Gegenargument die neblige Situation mit den zu weit entwickelten Klassenkameraden in der Pubertät heraufbeschworen. Ich kenne vierjährige Kinder mit dem Sprachverständnis von Achtjährigen, da ist sowieso kein Vergleich zu Gleichaltrigen möglich, geschweige denn eine Passung, und vor allem nicht hypothetisch in vier bis sechs Jahren… Also lieber im Hier und Jetzt bleiben.
Was träumst Du so von der Zukunft?
Ich träume von einem Traumkurs, für Eltern, um uns selbst und unsere Kinder von fremden Träumen zu befreien
Als Playing Artist mit einer aktivierten inneren Träumerin und als Arts & Change-Coach habe ich einen spielerischen Zugang zu innovativen und kreativen Lösungen gefunden. Meine Methoden sind schon lange nicht mehr nur Handwerkszeug für mich, sie sind meine Art zu leben geworden.
Ich steige direkt über die Bilderwelt der nächtlichen Träume ein, um Eltern dieses Freilassen ihrer Kinder zu ermöglichen. Damit der beste Traum sich zum höchsten Wohle und in Einklang mit der Weisheit unseres Traumbewusstseins entfalten kann. Individuelles Traummaterial und insbesondere Alpträume bringen großes Verständnis für die Lösung der aktuellen Problematik.
Träume, Kunst, Psychosynthese, aktive Imagination, kreatives und luzides Schreiben sowie Creative Dreamplay verhelfen uns dazu
🎁 uns mit der Weisheit unseres Traumbewusstsein und inneren Bilderwelten zu verbinden
🎁 die Wahrnehmung für uns selbst zu verbessern
🎁 unsere eigenen und die limitierenden Glaubenssätze, die wir an unsere Kinder weitergeben, zu entschlüsseln und aufzulösen
🎁 nachzunähren und die eigene Vergangenheit aktiv zu verändern
🎁 spielerisch Handlungsfelder zu erweitern
🎁 unsere individuellen Traumsymbole zu nutzen, um psychologische Projektionen zu stoppen – die unserer Eltern auf uns und die unseren auf unsere Kinder
🎁 frühkindliche Muster zu erkennen und aufzulösen
🎁 uns von allem zu trennen, das nicht zu uns gehört, und es an die zurückzugeben, für die wir es tragen
🎁 Verantwortung zu übernehmen für unsere Trigger
🎁 auch die Trigger zu stoppen, die pädagogische Fachkräfte unserer Kinder in uns drücken, und unsere Zuschreibungen und auf sie bezogene negative Gedanken loszulassen
🎁 die Atmosphäre zu verändern, in der unsere Kinder aufwachsen
🎁 anderen gegenüber eine positive Erwartungshaltung auszustrahlen
🎁 ein besseres Leben für unsere Kinder zu erträumen und ihre gute Zukunft in bunten Farben zu sehen, ohne sie auf unsere Definitionen von der Welt festzunageln – Freiheit und Glück fühlen sich für sie vielleicht ganz anders an, als wir uns heute vorstellen können
🎁 unsere Kinder von unseren Träumen zu befreien
🎁 eine gute Zukunft für uns und unsere Kinder zu manifestieren
Wenn wir Kinder derart freilassen, dann dürfen nicht nur sie so sein, wie sie sind, auch wir geben uns dadurch die Erlaubnis, wir selbst zu sein.
Wir vertrauen darauf, dass sie sich zum höchsten Wohle und zu ihrem eigenen Besten entwickeln und ihren Weg gehen, auch wenn das heißt, dass sie vielleicht Entscheidungen treffen, die uns nicht schmecken. Sie dürfen mit ihrem Potential machen, was sie wollen. Sie haben das Recht, Underachiever zu sein und nur zu brillieren, wenn sie den Sinn in ihrem Tun erkennen. Sie müssen nicht funktionieren. Sie dürfen ihre eigene Landebahn ausrollen und ihre Zukunft kommen lassen, und unsere Aufgabe ist es, ihnen den Raum und den Rücken zu halten – nicht jedoch den Weg zu bestimmen oder auch nur zu visualisieren. Es ist ihnen erlaubt, ihren eigenen inneren Reichtum in diese Welt zu bringen und bedingungslos sie selbst zu sein. Was auch immer das für sie bedeuten mag.
In meinen Kita-Weiterbildungen und auch in den Elternberatungen für Eltern von hochbegabten und hochsensitiven Kindern geht es immer wieder um das Herstellen eines entwicklungsorientierten dynamischen Weltbildes, und das sanfte Herauslösen aus einer fixen, in Stein gemeißelten Hoffnungslosigkeit. Und den Stress, der mit einer Verhaftung in negativen Zukunftsszenarien einhergeht.
Ich bin wild überzeugt davon, dass ein „organisiertes Nervensystem“ harmonisierende Auswirkungen auf andere in seiner Umgebung hat. Koregulation durch Selbstregulation nenne ich diesen Effekt.
Deshalb liebe ich die Polyvagaltheorie so sehr, die mir die Praxis schenkt, zum Wohle aller alles tun zu dürfen, das mein Nervensystem herunterfährt, was erstmal nur mir gut tut.
Gerade habe ich über eine Studie gelesen, dass ein natürlicher Heiler noch größere Auswirkungen auf die Herzkohärenz eines anderen hat, wenn er sich auf seine eigene konzentriert und nicht auf die des anderen. Ich kläre meine Themen, damit meinen Kindern der Weg geöffnet wird, sie nicht auch noch klären zu müssen. Denn meine Kinder bohren sowieso mit dem Finger in meinen Wunden, sie fordern es heraus, dass ich mich für sie weiterentwickele. Sie spiegeln durch ihre Verhaltensweisen meine ungeklärten Themen. Dafür sind sie da.
Ein Beispiel.
Als meine Kinder klein waren, haben sie viel geschrien. Besonders unser Kleiner war ein ausgesprochenes Schreikind. Schlaf brauchten beide kaum. Über Monate und Jahre. Das hat mich abgesehen vom eigenen Schlafmangel auch psychisch total zermürbt. In der Zeit hatte ich einen unausgesprochenen Konflikt mit einer Freundin und habe erkannt, dass mein Großer den jedesmal, wenn wir sie besuchten, total ausagiert hat. Er wurde unhaltbar. Ich musste allein für ihn da raus.
Dadurch, dass dieser Zusammenhang zwischen meinen ungeklärten Gefühlen und der Unruhe meines Sohnes so unfassbar deutlich war, konnte ich es übertragen.
Mir wurde klar, dass ich das Schreien meines Kleinen nicht ertrug, weil ich das Schreien meines eigenen verlassenen inneren Kindes nicht hören wollte. Das meine ich mit Trigger.
Ich bekam im Außen präsentiert, was ich mir im Innen nicht anschauen wollte. Und zwar so lang, bis ich es mir anschaute. Mich endlich liebevoll mir selbst zuwandte. Und diese Selbstzuwendung, dieses Selbstmitgefühl, das in Selbstfürsorge mündet, die sind jetzt meine Schlüssel geworden. Nur wenn meine eigenen Tanks voll sind, kann ich der Welt dienen – und je nach Lebenssituation bedeutet die Welt dann meine Kinder.
Für mich bedeutete es auch, zu erkennen, dass die Tatsache, dass ich nicht auf die Idee kam, mir einen Babysitter zu nehmen (wirklich nie) und mal eine Auszeit zu gönnen, unmittelbar in Zusammenhang mit der Geschichte stand, die ich mir über meine Kindheit erzähle. Mit meinem Selbstbild als „verlassenes Kind“ hatte ich mir geschworen: Kinder lässt man nicht allein. Wie eng und unerbittlich meine Definition von „allein“ dabei war, das habe ich nicht mehr gemerkt.
Ich bin mir der großen Verantwortung bewusst, dass ich meine eigenen Themen für mich klären darf, bevor ich mir die Themen meiner Kinder zu eigen mache.
Ich weiß, dass ich das Leben meiner Kinder maßgeblich beeinflusse mit meinem Traum, den ich für sie träume.
Außerdem sehe ich es als das große Privileg meiner Generation an, dass es mir vergönnt ist, die Arbeit, die zu tun ist, zu tun. Ich bin nicht, wie unsere Großelterngenerationen, mit Überleben oder Aufbau beschäftigt.
Meinem letzten Workshop auf der ECHA-Konferenz habe ich den Schwerpunkt gegeben, alles zusammenzutragen, was Eltern hilft, um sich eine gute Zukunft für die eigenen Kinder überhaupt erst als möglich vorstellen zu können.
Jetzt gehe ich einen Schritt weiter.
Wenn wir unsere Kinder aus unseren Träumen entlassen, dann sind sie frei, ihre eigenen Träume zu verwirklichen und nicht eingeschränkt zu sein von unseren Zuschreibungen und Projektionen. Sie können die sein, als die sie gemeint sind. Einfach sie selbst.
Als integraler Coach höre ich erst auf, nachdem wir das ganze System beleuchtet haben, nicht nur uns selbst, die eigenen Eltern und Kinder, sondern natürlich auch die eigenen Partner und das Umfeld, die Menschen, denen wir unsere Kinder anvertrauen.
Nicht umsonst hat Harville Hendrix das Wort „Heimkino“ erfunden für die Tatsache, dass die wenigsten von uns jemals ihren Partnern wirklich so begegnen werden, wie sie wirklich sind. Wir wählen uns unsere Partner als Konglomerat aus den Eigenschaften unserer frühen Bezugspersonen unbewusst so aus, dass sie uns die Möglichkeit geben, mit ihnen unsere Kindheitswunden und unsere alten Muster aufzulösen.
Unser Leben, unsere Symptome auf der körperlichen, emotionalen und mentalen Ebene, unsere Träume, unsere erlebten Synchronizitäten – das alles sind Versuche unseres Unbewussten, mit uns zu kommunizieren. Und es ist uns immer wohlgesonnen. Das zu erleben, und uns zu öffnen für das Feld der höchsten Potentiale, ohne unsere eigenen limitierenden Vorstellungen davon, wie die sogenannte Realität zu sein hat oder nicht, das ist das Ziel meines Kurses. Wenn wir es für uns tun, wirkt das automatisch auf unsere Kinder.
Verändere die Natur Deiner persönlichen Realität und erweitere Deine Definition von Normalität!
Wie Du das bei mir umsetzen kannst?
Lebe DEINE Träume – Der Traumkurs für Eltern
Der Traumkurs für Eltern ist als vierteiliger Onlinekurs gedacht. Er wird zur Zeit nicht angeboten – die Themen können jedoch auch in Einzelcoachings erarbeitet werden.
Vieles davon wird in meinen aktuell geplanten Kurs fließen.
„Bang! – Erkenne und erweitere die Natur Deiner persönlichen Realität“
Der Onlinekurs, in dem Du Deine Wahrnehmungskanäle tiefer erforschst und endlich Deiner ureigenen Wahrnehmung vertraust, startet am 07.09. 2023.
Anmeldung bitte per Mail an britta(at) weinbrandt.com oder über mein Kontaktformular.
Wer etwas mehr über das Träumen an sich erfahren möchte, ist herzlich Willkommen im Lucid Living Dream Team auf Facebook.
https://www.facebook.com/groups/lucidlivingdreamteam
Meine Impulse zur Verbesserung der Verbindung zu unserem Traumbewusstsein versende ich auch per Mail. Einfach nachfragen!